Roman von Helga Schubert, dtv, 2023
Die Protagonistin pflegt ihren Mann palliativ zu Hause, damit er nicht in ein Hospiz gehen muss. Abends, wenn er für die Nacht versorgt ist, setzt sie sich im Nebenzimmer vor den Computer und schreibt ihre Gedanken auf. Der Untertitel des Buches heisst «Ein Stundenbuch der Liebe», das trifft es sehr gut. Helga Schubert erzählt einerseits vom harten Pflegealltag, andererseits von vielen Momenten gemeinsamen Glücks und fügt Rückblenden bis in die ehemalige DDR ein. Derden, wie er im Roman heisst – für «der, den ich liebe» –, war einst ihr Professor, dann wurde er ihr Geliebter, beide waren damals mit jemand anderem verheiratet.
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